Lohn und Brot
Ort
- TamS Theater München (Uraufführung)
- Technoseum Mannheim
- Hamburger Sprechwerk
- Kritische Akademie Inzell (Bildungseinrichtung der IG Metall)
Beschreibung
Eine Theaterproduktion von Gesche Piening und Peter Punckhaus
Text: Erika Runge Bottroper Protokolle / Kathrin Röggla wir schlafen nicht
Die Bühne als Arbeitsplatz. Und als Ort für unwahrscheinliche Begegnungen: Der Bergarbeiter trifft auf den Unternehmensberater, die Putzfrau trifft auf die Key Account Managerin, die Hausfrau trifft auf die Praktikantin. Und alle sprechen über ihre Arbeit – über sich und ihre Arbeit. Über Ausbeutung und Leistungsbewusstsein, über Kündigungen und Konkurrenzdruck, über Absturzängste und Aufstiegsträume.
Die auftretenden Figuren entstammen zwei Texten, die beide auf Interviews basieren: Erika Runges Bottroper Protokollen von 1968 und Kathrin Rögglas Roman wir schlafen nicht von 2003. Sie vermitteln die unterschiedlichen Biografien und das sich wandelnde Selbstverständnis von Arbeitenden in Deutschland. Ihr Aufeinandertreffen auf der Bühne macht erfahrbar, in welcher Weise die Identität der Arbeitenden an ihre jeweilige Arbeit
gekoppelt war und ist und in welchem Maße Arbeit offensichtlich immer auch Arbeit an der eigenen Identität bedeutet.
Lohn und Brot: Ein Stück über working identities gestern und heute.
Mitwirkende
Mit: Ursula Berlinghof, Michael Krone, Benjamin Mährlein und Gesche Piening
Regie: Gesche Piening
Konzept: Gesche Piening und Peter Punckhaus
Dramaturgie: Peter Punckhaus
Videomaterial: Gregor Kuschel
Licht und Technik: Wolfgang Wiefarn
Pressestimmen
Die ganze Wahrheit über die Arbeitswelt.
Bayern 2
Die vier hoch intensiven Schauspieler spielen sogar Arbeitsverlust und Konkurrenzdruck ohne psychologische Aufwallung, aber mit deutschen Volksliedern und Videoeinspielungen erhält die Inszenierung eine hochfein dosierte Ironie, die so trocken und unerbittlich ist wie ein Kündigungsschreiben.
Abendzeitung
Ein wunderbar gespielter Abend über Lebenswerte, der nachwirkt.
Münchner Merkur
Gesche Piening denkt auf eine kluge Art und Weise nach über die schöne neue Arbeitswelt, wie sie seit gut hundert Jahren unser Leben bestimmt.
Süddeutsche Zeitung