Sei uns sicher
Ort
ZIRKA, Dachauer Str. 110 c, München
28. und 29. Juni 2024
Beschreibung
Sicherheitshalber betrachte ich mein Sicherheitsempfinden als subjektiv und mein Unsicherheitsempfinden als objektiv. So bleibe ich wachsam und tendenziell misstrauisch. Das ist gut. Diese Strategie sichert mir eine gewisse Ruhe gegenüber meiner Unruhe. Sicherheit kostet, aber ich bin bereit zu zahlen.
Die Angst vorm Wolf mag durch Ängste vorm Einbrecher oder Nachbarstaat ersetzt worden sein, Warnrufe, Keule und Säbel durch Alarmanlage, Langstreckenwaffe und Drohne. Seit Beginn der Menschheitsgeschichte lässt sich in guter alter Tradition immer wieder feststellen: Die Welt – und damit unser Leben – wird unsicherer.
In einem allen Sicherheitsvorkehrungen der Stunde gerecht werdenden Parcours konfrontiert Sie SEI UNS SICHER mit der veränderten Sicherheits- und Risikowahrnehmung des 21. Jahrhunderts und wird Ihrem Bedürfnis nach Schutzräumen und in sich geschlossenen Gedankengebäuden 150%ig gerecht. Setzen Sie sich im risikofreien Ambiente von sechs Panikräumen mit gemachten und gewachsenen Ängsten auseinander und rüsten Sie sich für die Schutz- und Sicherheitsbedürfnisse unserer Zeit.
Förderer
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. In Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk / Bayern 2 und dem HochX. Mit freundlicher Unterstützung vom Zirka.
Mitwirkende
Konzept, Text und Regie: Gesche Piening
Musikalische Leitung: Michael Emanuel Bauer
Dramaturgie: Katja Huber
Schauspiel: Michael Kranz
Komposition: Michael Emanuel Bauer, Mathis Nitschke, Patrick Schimanski, Hannes Strobl
Musiker: Anno Kesting, Caio de Azevedo
Raum: Gabi Blum, Klaus Dietl, Stephanie Müller
Duft und Geruch: Jan Fockenbrock
Audio: Dennis Schmidt
Video: Lionel Dante Dzaack
Licht: Wolfgang Wiefarn
Grafik: Jeannette Kummer
Presse: Kathrin Schäfer PR
Produktion: Elsa Büsing
u.a.
Pressestimmen
Es ist eine Arbeit, die einen durchdringt. ... Innenleben trifft auf Außenwelt, vermischt sich, strömt ineinander, reißt mit. Und zugleich passiert das Seltsame, dass dieser Gefühlsklumpen Angst konkreter, fassbarer wird in diesem Nebel, der ihn sonst verhüllt. Es ist verblüffend und klug, Reize so subtil zu senden, wie Akupunkturnadeln ins Angstempfinden.
Süddeutsche Zeitung, 01. Juli 2024
Sehr hörenswert. Sehr sehenswert.
Bayerischer Rundfunk, "Zündfunk" auf Bayern 2, 28. Juni 2024