Gesche Piening

Projekte mit Student*innen

Seit 2005 entwickelte Gesche Piening mit ihren Student*innen diverse Theaterproduktionen – Eine Auswahl

2005

Ort

theater … und sofort München

Beschreibung

Schön! Studie am eigenen Leib (2012)

Schönheit kann so hässlich sein. Bodymanagement als Lebensaufgabe, Operationen zur Selbstbefreiung, Attraktivitätsforschung als Herzensangelegenheit. – Unsere Körper sind Orte öffentlicher Auseinandersetzung. Wir bringen sie zum Sprechen.

Lebenszeichen (2010)

Von Jane Martin. Die sich vollstopfende Alptraumtochter, die erotisierende Nackt-Truck-Stop-Kellnerin, der maßnehmende Kunstschütze, die gottesgläubige Bienenbetörerin, die dem Geist Tribut zollende Enzyklopädie­vertreter-Stammkundin, der inbrünstige Maskottchen-Eichelhäher, die enervierte Lebenshilfe-Beraterin. – 21 Momentaufnahmen, ein obskurer Reigen menschlichen Scheiterns, nichts und niemand passt zusammen. Ein klarer Fall fürs Theater.

Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot (2009)

Von Sibylle Berg. Schonungslos, nüchtern und sarkastisch schildern uns die ProtagonistInnen des Stücks ihr Scheitern beim Versuch, das persönliche Glück zu finden. Sie stolpern von einer missglückten Beziehung in die andere, verrennen sich in Ideen, die der Realität nicht standhalten, und machen nur immer wieder die eine Erfahrung: dass sie alleine sind und alleine bleiben werden. Verstörend direkt und entlarvend komisch verfolgt Sibylle Berg die Glücksritter unserer Zeit und lässt ihre Figuren mitsamt dem Zuschauer in die Abgründe moderner Biografien blicken.

so machens alle (2008)

Wenn Mozarts Helden das Singen vergeht. Don Giovanni, Die Hochzeit des Figaro, Die Entführung aus dem Serail. – Was bleibt von Mozarts Opern, wenn die Musik verstummt und plötzlich aus den Sängern Sprecher werden? Ein szenischer Querschnitt aus Mozarts Opernlibretti.

In süßer Trunkenheit (2007)

Ein literarischer Rausch in 49 Dosen. Alle tun immer so, als wäre alles anders, als es ist. Was, wenn ihr Auge sie betrügt? Tun sie nicht so, als passierte ihnen das täglich! Mir waren bis jetzt nur geistige und moralische Schrecknisse begegnet. Es ist mein Recht, mich vor den Augen aller schuldlos zu fühlen. Das passt schon. Das tut mir jetzt gut. Ich bin ganz oben.

Fachgespräche (2005)

Geschichten, Statements, Fallbeispiele. Erörtert werden diverse Teilaspekte von Anziehungskraft und Gegenwehr, Überbewertungen und andere Konditionierungen, Busstopps, Bartwuchs, Boshaftigkeiten, Überflüssigkeiten und Kartoffelchips.

Gedanken-Gang (2004)

Die Texte des russischen Dichters Daniil Charms erzählen von unterschiedlichsten Vorkommnissen, Merkwürdigkeiten, Zufälligkeiten, Unpässlichkeiten, den Schwierigkeiten des Alltags und den Unzulänglichkeiten der menschlichen Natur. Grobes, Zartes, Gewalttätiges, Scheues, Meinungen, Behauptungen, Zumutungen, Erinnerungen, Ratlosigkeiten …

Pressestimmen

Seit jeher braucht Gesche Piening nicht viel, um Wirkung zu erzielen. Was ihre Stücke stets lohnenswert macht, sind die Texte und Textbearbeitungen. Sie treffen den Nerv der Zeit. (zu „Schön! Studie am eigenen Leib“)

Süddeutsche Zeitung

Piening vermeidet den aufgesetzten Katastrophenfuror Sibylle Bergs, bietet stattdessen Schrecken ohne Ende und bleibt so näher am realen Leben. Das ist die Stärke der Inszenierung und der Schauspieler: Aus den blutleeren Figuren Nora, Vera, Bettina und Pit, zu denen sich beim Lesen kaum Bilder einstellen wollen, werden Menschen wie du und ich. (zu „Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot“ von Sibylle Berg)

Süddeutsche Zeitung.

Ein unerbittlich lebendiger Realismus, der mitunter gespenstischer geraten kann als die kunstvolle Morbidität. (zu „Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot“ von Sibylle Berg)

Abendzeitung

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